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Freitag, 29. September 2017

Ich packe meinen Koffer und nehme mit...

Zu viel. Vermutlich viel zu viel. Wie immer halt. Man braucht weniger, als man meint und immer gerade das, an was man nicht gedacht hat. Wie etwa eine kleine Umhängetasche, die nicht nach Luxusnomade made by Globetrotter ausschaut. Naja, in Afrika wird es schon was Hübsches geben. Vermutlich. Ich denke schon. Ohwei, hoffentlich kann ich mich bei all den Souvenirs entscheiden.


Aber erst einmal heißt es Ankommen. Da aufgrund der AirBerlin-Krise mein Flug nämlich von Frankfurt startet und nicht wie geplant von Berlin, nennt sich die erste Etappe ICE: Leipzig-Frankfurt. Was im Nachhinein, gar nicht so schlecht ist, denn der Zug hält direkt im Flughafengebäude und man hat keinen Stress.
Abgesehen von meinem riesig gefüllten Rucksack, an dem ich etwas verloren wirke.
Dabei hatte ich mich diesmal so gut vorbereitet. Mit viel Zeit zum Packen und Shoppen und Impfen und Planen. Anstatt 12 Tage, 12 Wochen, in denen ich mit Hingabe auch den Sommer mal richtig genossen habe ohne Arbeit und Stress, im Schoße der Heimat. Spazieren mit meiner kleinen Kiko, durch den Wald nach Pahna zum See und die Welt einfach mal Welt sein lassen. Man hat ja schließlich auch die ein oder anderen privaten Sorgen zu verarbeiten. Sonne und Pool, PokemonGo und Game of Thrones, Freunde besuchen und leckere Salate kreieren helfen und ein verschmuster Hund ist einfach das Beste.







Ja, ich hab fürchterlich geweint, als ich meine kleine Püppi zurück lassen musste, aber ich weiß sie wird von allen Seiten verwöhnt werden daheim und sich riesig freuen, wenn ich Weihnachten daheim für einen längeren Besuch aufschlage. Dennoch wird sie mir so, so sehr fehlen. Drum habe ich auch am Tag meines Abfluges die Chance nochmal genutzt und bin in den Wald mit ihr, meine neue Kamera (Canon G3X) ein bisschen austesten.







Ja zugegeben, fand sie das ständige stehenbleiben etwas nervig. Schließlich soll doch ein Stöckchen durch die Luft zum fangen fliegen und nicht so ein olles schwarzes Ding vorm Gesicht hängen. Aber ein braves Mädchen ist geduldig mit den Menschen und posiert anständig. Könnte ja sein, dass ein Leckerli folgt. 



Die Bedienung der Kamera ist mir natürlich in vielen Sachen noch ein Mysterium, aber definitiv Wert das Rätzel guter Fotos mit all den Knöpfen und Rädchen zu erforschen. Das Zauberwort hier: ZOOOOOOOOM. Wenn mir die Arktis eines gezeigt hat, dann Frustration über schlechte Zoomergebnisse. Das Tier ist da und die Kamera auch, aber die Distanz zwischen beiden ein Ozean voller Enttäuschung. Außerdem hat meine gute alte Lumix nun auch langsam ihr Geld rein und gehört zu den veralteten Modellen. Eine GoPro wird bald die Unterwasseraufnahmen ersetzten. Tja, wir leben in einer Konsumgesellschaft. Bei der heutigen Technik sollte man das ab und zu auch zu schätzen wissen. Die Modelle werden besser und besser und Bilder sprechen nunmal Bände. Eine gute Kamera kann durchaus wie ein Buch in Dieser oder Jener Qualität erzählen...  

Und so starte ich also ins nächste längere Abenteuer. Mit neuen Träumen. Zurück zum Anfang. In den Busch Afrikas, wo vor Millionen von Jahren alles einmal begonnen hat. Hakuna Matata


Sonntag, 5. Januar 2014

Home Sweet Home

Es ist vollbracht. Ich bin am Ziel, 508 Tage nach meinem Start. Wohlbehalten angekommen in Berlin. Diesmal hat es auch mein Gepäck auf Anhieb geschafft, gleichzeitig mit mir einzutreffen. Und diesmal entsorgte ich meine Schutzhülle, inzwischen voller Löcher, direkt am Flughafen. Ich würde sie so schnell nicht brauchen. Denn dieses Mal würde ich bleiben. Meine Reise war vorbei.

Die Häuser zogen trist im Januarlicht vorbei als wir mit dem Auto nach Hause fuhren, und ich erzählte meinen Eltern von den letzten Tagen auf meiner Erdkugelumrundung. Dachte an meine Pläne für die Zukunft durch halb offene Lider und ließ meinen Blick in die Ferne schweifen. Was das neue Jahr wohl zu bieten hat?

Erstmal schlafen, das Jetlag überwinden, aus- anstatt einpacken, den Tierärztekongress besuchen und langsam im Hier und Jetzt ankommen. Denn auch das ist eine Kunst. So viele alte neue Dinge, so viel Gewohntes, was nun fehlt. Endlich ein Bad nehmen nach Wochen des Duschens in den Rinnsalen der 3. Welt. Meinem Leben ‚Hallo‘ sagen. Wie hab ich dich vermisst.
Mein Hund, meine Katze, meine Familie, mein Hab und Gut in meinem Zimmer daheim, die Treppe im Haus, das Brot auf dem Teller, die Tannen im Garten, die Felder voller Vögel, die vertrauten Pfade im Wald... Glück kann so einfach gestrickt sein. Das ist hart erlernt.

508 Tage... 12192 Stunden... 731520 Minuten... 43891200 Sekunden... Egal wie man dreht und wendet. ‚Lange‘ ist mein Wort dafür. Und ‚unvergesslich‘...

Ich bin zurück; zurück im grauen nicht sehr winterlichen Deutschland und es ist gar nicht so übel. Ich habe wohl auch genug zu tun, haha. Die Updates der fehlenden Blogeinträge werden folgen, aber erstmal allen meinen lieben Lesern und Leserinnen noch ein gesundes neues Jahr.