Samstag, 8. Juni 2013

300 Tage


Tick Tick Tick, die Zeit scheint wie im Fluge zu vergehen. Wieder habe ich einen Meilenstein erreicht und kann nun stolz erwähnen, dass ich 300 Tage auf Tour bin. Wow! 300 Tage. Angestoßen wird lustiger Weise nicht in einem Hostel mit einem Haufen anderer Backpacker, sondern in meiner derzeitigen ‚geliehenen‘ Wohnung in Canberra, Australien mit einem lieben Freund. Es sind auch nicht sonnige 30 Grad im Schatten. Nein, es sind -2° Grad Celsius Außentemperatur, denn im Süden des Kontinents ist Winter!!!
...
Es ist sogar jederzeit möglich, dass es schneit. Brrr! Kein Kommentar!

Haha, Scherz!

Aber das verdirbt die Laune nicht, denn trotz schwieriger Jobsituation und nervenaufreibenden, vom Pech verfolgten Tagen, versuche ich meinen Kopf über Wasser zu halten, denn ich könnte es schließlich schlimmer haben. Hier säuft zumindest nicht die Umgebung ab. Ja, ich habe von dem Hochwasser in Deutschland gehört. Drum lange Rede kurzer Sinn, zum 300sten Reisetag feuer ich diesmal nur Fotos ab, denn ich habe einfach so viel erlebt, dass mir manchmal die Worte fehlen. ;)

angefangen hat das in Afrika, als ich in Windhoek dieses Straßenschild sah...

gefolgt von diesem Baum, der aufgrund seines Standortes im windigen Capetown,
für immer eine Föhnfrisur tragen muss.

Ja, ich habe schon so einige interessante Dinge auf meiner Weltreise in den letzten 300 Tagen erlebt...

z.B. Buschfeuer
und riesige Urwaldbäume
oder schlafende Seehunde auf Stadtbänken.


Ich habe die Unterwasserwelt gesehen...

zumeist durch eine etwas altmodische Taucherbrille
viele Fischlis im Meer
und Höhlen in Mexico

...war auf dem Wasser unterwegs...
.
zu Pferd im Okavango-Delta
und zu Boot

...und natürlich war ich auf dem Lande unterwegs. Dabei habe ich so viel wunderschönes gesehen, dass es mir manchmal wie in einem Traum vorkam. Allein die Berglandschaften lassen das Auge nicht so einfach los.

Die Anden - Patagonien
Tafelberg - Afrika
oder die roten, verzaubert wirkenden Felsen in der Namib Wüste
  
Auch die lieben Tiere, mal wild und mal zahm, die mich mit ihrem so einzigartigen Scharm so oft zum Schmunzeln gebracht haben.
 
mal entspannt
mal unentschieden
mal beschäftigt
mal neugierig
und manchmal auch etwas genervt

Ja Mutter Natur hatte schon so einiges zu bieten.

ob stille einsame Wälder in Ecuador
türkisblaue Flüsse mit Pools in Guatemala
oder die goldene Steppe in Afrika
.
Das Leben bleibt ein Wunder!
...
Auf meinen Abenteuern gab es natürlich auch ab und an Zivilisation.

naja fast... der Markt in Cusco fühlte sich eher mittelalterlich an
schon besser... Valladolid - Mexico
die hardcore Version - New York

Diese Reise ist schon eine besondere Erfahrung... soviel sei gesagt. Und je mehr ich erlebe, umso mehr schätze ich die Dinge.Und manchmal sind es die kleinsten Dinge, die oft so unbedeutsam erscheinen.

z.B. eine klare Sicht, haha.

Nein, ganz im Ernst, ich habe so viel gesehen, erlebt und gelernt in den letzten 300 Tagen, dass ich fast ein Buch damit füllen könnte.

und damit meine ich nicht den Trommelkurs in Belize
oder die lustigen Sachen im Wissenschaftsmuseum

Ich möchte wirklich kein einzigen Moment eintauschen wollen. 
300 Tage auf Reisen, und es ist immer noch toll. Drum 'cheers' und hebt die Gläser, denn meine Reise ist noch lange nicht zu Ende.


(P.S. die anderen Blogeinträge werden bald nachgeholt)